Franz Liborius Schmitz (1762-1827)

Meister der Silhouetten – und ein Mysterium

Weinhändler Christian Sorterup und Familie in Næstved (1799)

Weinhändler Christian Sorterup und Familie in Næstved, Dänemark (1799)

Silhouetten – im Deutschen auch Scherenschnitte oder Schattenrisse genannt – sind eine Kunstform vom Ende des 18. und am Beginn des 19. Jahrhunderts, der Zeit des "Biedermeier". Und Franz Liborius Schmitz war der produktivste Silhouettenkünstler in Skandinavien und Schleswig-Holstein in diesem goldenen Zeitalter der Silhouetten. Seine Scherenschnitte aus Papier waren so populär, dass buchstäblich Abertausende von Ihnen erhalten sind – 200 Jahre danach.

Es wurde zu allen Zeiten darüber gestritten, ob Silhouetten wirklich als Kunst gelten. Es ist auch wahr, dass jeder einen ordentlichen Scherenschnitt schneiden kann, so wie jedes Kind eine Zeichnung machen kann. Aber die wahren Künstler unterscheiden sich davon. Schmitz hatte eine hervorgehobene Stellung unter seinen professionellen Kollegen. Die Eleganz und Leichtigkeit sowie seine brillanten Kompositionen standen niemandem nach. Und er wusste es. Er nannte sich selbst ”Premier-Silhouetteur” Und in guter Gesellschaft pflegte er zu sagen: ”Es gibt nur einen Napoleon und es gibt nur einen Silhouettenkünstler Schmitz”.

Zwei Dinge trugen erheblich zu seiner Popularität bei. Erstens, jeder konnte sich seine Silhouetten leisten. Das einfachste Brustporträt kostete weniger als der Tageslohn eines einfachen Arbeiters. Zweitens, er war Wanderkünstler und liebte das Reisen. Diese Neigung verband er mit einem gut entwickelten kommerziellen Sinn, wo er seine Kunden finden konnte. In der Tat war sein Schaffen so riesig und geografisch so verstreut, dass man danach fast seine Reiserouten durch Dänemark, Schleswig-Holstein und entlang der Norwegischen Küste auf einer Landkarte einzeichnen kann. Aber dies trifft nur für die Jahre nach 1799 zu. Bis zum Juni dieses Jahres, als er sich als Besucher in Kiel meldete, ist nichts bekannt über seine Arbeit und seine Reisen. Aber er war Deutscher, geboren in Bonn im Jahre 1762 und ausgebildet als Buchdrucker.

In Dänemark und Norwegen prahlte er damit, dass er in Deutschland und sogar Frankreich gearbeitet habe. Allerdings ist keine einzige Silhouette von seiner Hand bekannt, bevor er die erste in Dänemark im Jahre 1799 machte. In der Tat war er in größten Teilen Deutschland so unbekannt, dass VOLLMERs deutsche Künstler-Enzyklopädie ihn im Jahre 1936 als norwegischen Silhouettenkünstler beschrieb. Aber seine Technik war im Jahre 1799 bereits recht gut entwickelt und man kann kaum glauben, dass es heute keine Spuren mehr in Deutschland gibt. Es ist eher wahrscheinlich, dass sie nur darauf warten, entdeckt zu werden.

Silhouetten mögen anonym und verwechselbar erscheinen, aber sie sind es nicht. Die Personen, die von professionellen Silhouettenkünstlern porträtiert wurden, konnten sich und ihre Familienmitglieder leicht erkennen. Es ist die Nachwelt, die sie als anonym erachtet und dabei ihre Qualitäten und Information übersehen hat. Aber die Tatsache ist, dass viele Scherenschnitte zugleich wahre Kunstwerke sind und wertvolle Informationen enthalten, die wir heute nutzen können. In etlichen Fällen ist es möglich, zugleich die dargestellten Personen, die Datierung, die Örtlichkeit und den Künstler zu identifizieren. Dies gilt sogar dann, wenn wenig über die Silhouette bekannt ist.

Die meisten Schattenrisse sind nicht signiert. Sie wurden als Auftrag erstellt und der porträtierten Familie verkauft. Weder der Künstler noch der Käufer sahen eine Notwendigkeit für eine Signatur. Aber alle professionellen Silhouettenkünstler besitzen eine Anzahl von Charakteristika in ihren Porträts, die man als "Signatur" betrachten kann. Schmitz' hervorstehendste Signatur war so einfach wie genial. Silhouetten sind von Natur aus flach. Aber man stelle sich vor, man stehe in einem Garten am späten Abend, wenn die Sonne gerade untergeht. Je dunkler es wird, desto stärker wird man Bäume und andere Gegenstände als zweidimensionale Silhouetten wie in einem Papiertheater sehen. Man sieht die Objekte zwar zweidimensional, aber man weiß, dass sie dreidimensional sind. Schmitz benutzt diese Wirkung, um eine Sinnestäuschung zu erzeugen. Auf seinen größeren Familienporträts benutzt er wie bei einem Sonnenuntergang einen Pastellhintergrund, oben blau, unten orange. Indem er Personen, Bäume, Zäune, vielleicht eine Hausecke oder Teile einer Stadtsilhouette auf diesen Hintergrund setzt, lässt er uns annehmen, dass das flache Bild, das wir sehen, in Wirklichkeit drei Dimensionen hat. Ein nicht teurer aber wirkungsvoller Effekt[1].

Andere Merkmale waren:

Sicherlich lassen sich noch mehr typische Merkmale anführen, aber wenn man mehrere der obengenannten in einem Familienporträt findet, besteht die Chance, dass man eine Silhouette von Franz Liborius Schmitz ansieht.

Brustporträts und Ganz-Körper-Porträts können schwieriger zu identifizieren sein. Man sollte nach sorgfältigen Schnitten im Haar sehen. Bei jungen Frauen achte man auf die gerundeten Brüste und den fast schwebenden Eindruck, hervorgerufen durch die schrägen Füße. Bei männlichen Porträts offenbart sich Schmitz oft durch runde Bäuche und Schnitte, die Orden auf der Brust anzeigen.

War also Schmitz demnach wirklich ein Künstler? Unter den Kunsthistorikern, die über Silhouetten geschrieben haben, haben nur vier Schmitz mit einigen Einzelheiten abgehandelt, zwei Norweger Einar LEXOW und Henrik GREVENOR, und zwei Deutsche, Christa PIESKE und Ernst SCHLEE, beide aus Schleswig-Holstein. SCHLEE hat allgemeine Bedenken über Silhouetten als Kunst: ”Nur etwa achtzig bis hundert Jahre lang stand die Kunst (ohne oder mit Anführungsstrichen) der Silhouette in Blüte, von ca. 1770-1850”. LEXOW und GREVENOR auf der anderen Seite zögern nicht, Schmitz ”Ein Silhouetteur von europäischen Dimensionen” zu nennen. Darauf antwortet PIESKE: ”[das] erscheint jedoch als Überbewertung. Wohl sind seine Schnitte im Vergleich mit denen anderer herumreisender ”Künstler” recht gekonnt und freizügig, er hat, besonders bei den halbfigurigen Bildschnitten jene feine Führung der Linie, die nur durch eine künstlerisch empfindsame Hand gezogen werden kann. Im Ganzen gesehen, überwiegen aber die gröberen Arbeiten, die durch die Eile der Herstellung als Erzeugnisse eines auf diesen Broterwerb angewiesenen Künstlers gestempelt sind”.

Dabei neigen die Kunsthistoriker dazu, die Tatsache zu vergessen oder zu ignorieren, dass Silhouetten nicht als Kunst verkauft wurden. Das stärkste Verkaufsargument war das, was der französische Silhouettenkünstler August EDOUART als ”Silhouetten-Ähnlichkeit” bezeichnete. Die Profilporträts waren stets das Hauptelement und die Kunstfertigkeit bestand darin, ein sofort erkennbares Porträt in einer Minute zu schneiden. Die restlichen Bestandteile waren Beiwerk von geringerer Bedeutung. In diesem Sinne war Schmitz ein wahrer Künstler trotz der Zurückhaltung deutscher Kunsthistoriker. Man kann auch mit LEXOW argumentieren, dass Schmitz' kolorierte Hintergründe und die stilsicheren Kompostionen Kennzeichen eines wahren Künstlers sind.

Aber zurück zum Mysterium.

Wo war F.L. Schmitz vor 1799?

Und wo sind seine Scherenschnitte aus dieser Zeit? Seine "Signaturen" und Kompositionen waren so gut entwickelt und gereift im Jahre 1799, dass er zu diesem Zeitpunkt schon einige Jahre vorher als Silhouettenkünstler gearbeitet haben muss. Obwohl wir nichts über die frühen Aufenthalte wissen, gibt es Chancen, dass es irgendwo draußen im Lande viele seiner Scherenschnitte gibt, entweder als Original oder als Illustration, beispielsweise in genealogischen Büchern. Aber sie müssen noch identifiziert werden. Und wie identifiziert man seine frühen Silhouetten?

Familienstück aus Maribo

Familie aus Maribo (ungefähr 1810 - 1820)
Foto: Anne-Marie Christensen

Obwohl der Stil der hauptsächlichen Elemente, die Profilporträts selbst, sich mit der Zeit nicht viel änderte, gibt es merkliche Unterschiede zwischen den frühen und späten Silhouetten insbesondere bei den Familienstücken. Einige dieser Änderungen hatten den Zweck, bessere Illusionen zu erzeugen, während andere eher ein Mittel waren, den Herstellungsprozess einer Silhouette zu beschleunigen. Die beiden Familienstücke in diesem Artikel illustrieren einige dieser Unterschiede. Das älteste von 1799 ist ein Porträt der Familie Sorterup in Næstved, Dänemark. Bis zum heutigen Tage ist dies die älteste von Schmitz bekannte Silhouette. Man sieht einen ovalen inneren Rahmen (oder Passepartout) in geschwärztem Papier mit sorgfältigem Schnittmuster am inneren Rand und Figuren in den Ecken vor einem bronzenen Hintergrund. Dies ist ein schönes aber ziemlich zeitaufwendiges besonderes Merkmal, welches wir kaum in Schmitz' späteren Werken sehen. Ein anderes Merkmal, welches man in dieser frühesten Silhouette sehen kann, ist, dass der Hintergrund in Grau – die Türme der Stadt Næstved – tatsächlich oberhalb der dargestellten Personen und nicht hinter ihnen angebracht ist. Die andere Silhouette ist angeblich eine Familie aus Maribo, Dänemark. Sie ist bisher noch nicht datiert, aber wahrscheinlich von 1810 – 1820. Der ovale Rahmen ist verschwunden und durch zusätzliche Bäume, ein Haus, einen Zaun, Vögel usw. ersetzt worden. Und die Gegenstände im Hintergrund wie das Schiff und die Insel stehen nun hinter den Porträts. Die Komposition ist nun irgendwie fachkundiger. Aber es gibt auch Elemente, die in größeren Stückzahlen in gleicher Weise produziert worden sind. Beispielsweise sind die drei Tannen im Vordergrund aus einem nur halbhohen Element erstellt worden, das in drei Teile aus gefaltetem Papier zerschnitten wurde.

Eine Beschreibung wie diese kann nur zusammenfassender Natur sein. Daher folgendes Versprechen: Wenn Sie zufällig einen Schattenriß kennen, die irgendeine Ähnlichkeit mit der Beschreibung in diesem Artikel aufweist, werde ich nach bestem Können dabei helfen, den Künstler herauszufinden, die porträtierten Personen, die Örtlichkeit und das Alter.

Franz Schmitz' Aufenthalte nach 1799

Während Schmitz' Reisen, Reiserouten und Werke vor 1799 vollständig unbekannt sind, sind seine Aufenthalte nach 1799 ziemlich gut dokumentiert. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich hauptsächlich auf seine Besuche in Schleswig-Holstein, während die meisten Einzelheiten seiner Aktivitäten im Dänischen Königreich und den anderen skandinavischen Ländern ausgelassen werden.

Am 10. Juni 1799 wird von ihm als Gast in Kiel berichtet, wo er bereits einige Zeit zugebracht hat. Im Herbst 1799 war er in Dänemark, wo er im Jahre 1800 heiratet und sich das Paar in Kopenhagen ansiedelt und auch im Jahr 1801 lebt. Er besuchte Norwegen im Jahre 1802 kurz und 1803 auf einer längeren Reise.

Am 17. November 1804 ist er in Flensburg. Am 15. Januar 1805 annonciert er in Kiel: "Der bereits in Deutschland, Dänemark und Norwegen wegen ähnlichen Treffen bekannte Silhouettenschneider Franz Liborius Schmitz, gebürtig aus Bonn, wohnhaft in Kopenhagen, empfiehlt sich Allen, welche ihre Silhouette aufs fein-ähnlichste und geschwindeste aus freier Hand ausgeschnitten zu haben wünschen. Ein Brustbild kostet 8 fl., die ganze Figur 1 Mk. Auf Verlangen komme ich zu einem jeden ins Haus. Logire in der Stadt Stockholm [Hotel] bei Hrn. Bandtholtz in der Schuhmacherstraße." Am 23. Jan 1805 kündigt er an, dass er Kiel in 5 Tagen verlassen wird.

Später im Jahr 1805 ist er zurück in Dänemark. Im Jahr 1807 besucht er Norwegen wieder, 1807 ist er in Schweden und von 1812 bis 1814 wieder in Norwegen. Dann ist er zurück in Dänemark von 1814 bis 1817.

Christian Edouard Bagger

Christian Edouard Bagger (1826)

Wie wir aus Zeitungsanzeigen wissen und aus seinen Aufenthalten schließen können, ist er am 6. September 1817 in Flensburg, Ende des Jahres in Oldesloe [Familienstück von Postmeister Peter Schythe und Familie] und vom 3. Januar bis Mitte Mai 1818 in Lübeck: "Der in seiner Kunst seit vielen Jahren geübte und ganz sicher treffende Silhouetteur Franz Liborius Schmitz macht allen hohen Herrschaften wie auch dem hochgeehrten Publiko bekannt, daß er in einer oder zwei Minuten Jeden im Brustbild oder ganzer Gestalt vollkommen ähnlich mit der linken Hand ausschneidet; ersteres für 6 ß, letzteres für 12 ß, ganze Familienstücke schneidet er für 9 Mk sehr geschwind in den leichtesten und ungezwungensten Stellungen aus und verziert sie mit Landschaften worauf Bäume, Gebüsche aller Art, Blumen, Luft, Neumond, Abendstern, Abendroth usw. so schön ausgearbeitet sind, daß sie aller Erwartung übertreffen werden. Auf Verlangen wird er Jedem in seinem Hause aufwarten. Da er sich nur wenige Tage hier aufhalten kann, so bittet er um baldige Bestellungen. Er logiert im Goldenen Apfel." [Lübeckische Anzeigen, 3. Januar 1818]. Noch im Jahr 1818 ist er in Bramstedt. Am 23. Dezember 1818 finden wir ihn in Schleswig und am 8. Mai 1819 in Flensburg. Von 1819 bis 1821 weilt er in Dänemark.

In Lübeck ist er wieder von Januar bis April 1822. Er kam von Schwerin und plante wohl, die Reise nach Ratzeburg und Hamburg fortzusetzen, obwohl wir erst noch Belege für diese Besuche sehen müssen. Es ist auch bekannt, dass er Husum besucht hat. Das Datum dieses Besuches ist nicht bekannt. Von Herbst 1822 bis zu seinem Tode im Jahre 1827 reiste er durch Dänemark.

Trotz der offenkundigen Lücken sind diese Reiserouten leidlich gut beschrieben, was in völligem Gegensatz zu den fehlenden Informationen über seine früheren Aufenthalte steht.

Sind denn überhaupt die Reiserouten des Künstlers wichtig? Sie sind es, weil sie nicht nur zu seinen bisher nicht identifizierten Werken führen können, sondern bei der Datierung der Silhouetten helfen können. Dabei liefern sie in manchen Fällen wertvolle genealogische Informationen über die porträtierten Personen. In diesem Sinne sind seine Silhouetten eine Quelle, vielleicht nicht eine größere, aber eine anfängliche.

Schmitz in Museen

Man mag es glauben oder nicht: Franz Schmitz ist in mehr dänischen Museen vertreten als jeder andere Künstler. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich seine Silhouetten in mehr als 40 dänischen Museen identifiziert. In Norwegen ist er in mehr als zehn Museen vertreten. Dem gegenüber hatte ich vor einer kürzliche durchgeführte Recherche seine Silhouetten bisher nur in wenigen deutschen Museen gefunden, z.B. Schloß Gottorf in Schleswig und St. Annen-Museum in Lübeck. Dieses scheinbare Paradox mag seltsamer klingen als es ist. Dänische und norwegische Museen haben eine lange Tradition, ihre Sammlungen in allgemein zugänglichen Datenbeständen zu registrieren, die im Internet veröffentlicht sind. Obwohl das Museum selten weiß, dass es Werke von Schmitz besitzt, sind diese so leicht zu erkennen, dass ich in der Lage war, viele seiner Porträts auf diese Weise zu identifizieren.

Kürzlich haben die deutschen Museen scheinbar dasselbe Konzept übernommen. Daher gibt es Gründe zur Annahme, dass eine Anzahl der Porträts von Schmitz in anderen deutschen Museumssammlungen in der nahen Zukunft erscheinen wird.

Schlussbemerkung

Das Ziel des vorliegenden Artikels ist es, Interesse an einem Künstler zu erwecken oder zu erneuern, der einen Schatz an Kunst hinterlassen hat, der nicht nur schön an sich ist, sondern uns auch wertvolle genealogische Information bietet, wenn er angemessen zusammengeführt und analysiert wird. Die Herausforderung besteht in dem allgemeinen Kenntnismangel über seine Silhouetten in Deutschland und die vollständige Lücke über seine Aufenthalte in Deutschland und Frankreich vor 1800. Wenn dieser Artikel andere anregt, diese Herausforderung anzunehmen und einen genaueren Blick auf die alten Schattenrisse zu werfen, ist mein Ziel erreicht. Und seien Sie versichert, dass ich gewillt bin, bei Ihrer Analyse zu helfen.

Jan Tuxen (Übersetzung Halvor Jochimsen, Deutschland)


Literatur

In Deutsch:

PIESKE, Christa: "Lübecker Porträtsilhouetten um 1820 von Franz Liborius Schmitz", Der Wagen 1963, S. 121-127.

PIESKE, Christa: ”Schattenrisse und Silhouetteure”, Franz Schneekluth Verlag, Darmstadt 1963.

SCHLEE, Ernst: "Schleswig-holsteinische Silhouetten", Kunst in Schleswig-Holstein, Jahrbuch des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums Schleswig, Schloß Gottorf, Ernst Schlee, Christian Wolff Verlag, Flensburg 1959, S. 92-127.

BIESALSKI, Ernst: ”Scherenschnitt und Schattenrisse”, Verlag Georg D.W. Callwey, München 1964.

SCHÜTHE, Albert: ”Aufzeichnungen aus der Vergangenheit des Geschlechts Schythe”, Hamburg-Wilhelmsburg 1923.

VOLLMER, Hans (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart (begründet von Thieme und Becker), Band 30, Verlag E. A. Seemann, Leipzig 1936.

FEDDERSEN, Berend Harke: "Schleswig-Holsteinische Porträt-Miniaturen", Verlag Nordfriisk Institut, Bredstedt 1986.

JOCHIMSEN, Halvor, und TUXEN, Jan: "Scherenschnitte von Franz Liborius Schmitz in Schleswig-Holstein", 2014.

In Norwegisch/Dänisch:

LEXOW, Einar: "Silhouetteuren Franz Liborius Schmitz i Norge", Festskriftet Kunst og Kultur, Kristiania 1908, S. 158-176.

GREVENOR, Henrik: ”Silhouetter”, Norsk Folkemuseum 1922.

DUUS, Jørgen: ”Silhuetter – Skygger på væggen”, Nyt Nordisk Forlag Arnold Busck, Kopenhagen 1998.

CHRISTENSEN, Anne-Marie: ”Konservering af et silhuetklip fra Lolland-Falsters Stiftsmuseum”, Jahrbuch des Lolland-Falster Stiftsmuseums 2006, S. 32-38.

TUXEN, Jan: ”Silhuetter – en overset ressource i slægtsforskningen?”, Slægt & Data, DIS-Danmark nr. 3, 2002, und Slekt og Data, DIS-Norge nr. 4, 2002.

Mehrere dänische Artikel, Adressbücher, Kirchenbücher und Volkszählungen.


Fußnoten:

[1] Obwohl der Pastellhintergrund selbst leicht herzustellen ist, erwies es sich als Herausforderung, die vollständige Silhouette aufzubauen, wie Anne-Marie Christensen herausstellt. Indem er den Hintergrund mit Pastellkreide kolorierte, konnte Schmitz nicht länger die Profilporträts und die anderen Elemente auf das Hintergrund-Papier kleben. Er war gezwungen, die gesamte Silhouette mit ausreichend Material auszukleiden, um sicherzustellen, dass die einzelnen Elemente nicht herunter rutschen würden. Das war der Grund, warum Schmitz stets Rahmen vorsah, wenn er Familienstücke ablieferte. Das Verbindungsmaterial waren manchmal Zeitungsseiten, Auktionskataloge usw., was gelegentlich bei der Datierung der Silhouette hilft.
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